Beschreibung des Herstellungsverfahrens unseres Maibaumgockels
Das Verfahren heißt superplastisches Umformen (engl.SPF, superplast forming) und ist ein technisches Verfahren zur Erzeugung dünnwandiger Volumenstrukturen.
Dieses Verfahren wird hauptsächlich in der Raumfahrt und Luftfahrt eingesetzt. Es ist eine Methode
die in der Zeit entwickelt wurde, in der auch unser Gockel entstand.
Als Werkstoff wird eine sogenannte superplastische Aluminium- oder Titanlegierung verwendet (bei unserem Gockel ist es Aluminium), die sich dadurch auszeichnet, dass sie in einem bestimmten Temperaturbereich elastische Eigenschaften hat, die ähnlich der des Gummis ist.
Ausgangsprodukt sind 2 Formbleche (Gockelform), die aufeinander gelegt und an den Rändern verschweisst werden. Zusätzlich wird am Rand ein kleines Rohr mit verschweisst. In dieses Rohr wird später eine genau kontrollierte Menge Gas eingeblasen.
Die Bleche kommen in einen Ofen. Bei 500 C° wird der Werkstoff elastisch und aufgeblasen,
bis die endgültige Form erreicht ist.
Der Gockel steht, um sich drehen zu können, auf einem Kugellager.
Interessant ist, dass dieses Kugellager mit einem Spezialöl geschmiert wurde, dass sonst nur in der Raumfahrt zum Einsatz kommt.
Unser Gockel ist mit Sicherheit weltweit der Einzige, der nach dieser Methode hergestellt worden ist!

Die Geschichte des Ottendichler Maibaums
Im Rahmen der Feiern zum 1000-jährigen Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung Ottendichls wurde am 1. Mai 1981 erstmals in Ottendichl ein Maibaum aufgestellt.
Die Bürgervereinigung Ottendichl stellte in Zusammenarbeit mit den D`Ammertalern Ottendichl
nach 1986, 1992, 1997, 2003, 2008 und am 1. Mai 2013 den 7. Maibaum im Ort auf.
Maibaumausschuss
Anfang 2012 traf sich der Ottendichler Maibaumausschuss, bestehend aus Mitgliedern der BVO und den D` Ammertalern das 1. Mal um die Rahmenbedingungen und die Aufgabenverteilung festzulegen.
Der Maibaumausschuss 2013 besteht aus Mitgliedern der beiden Vereine -
Bürgervereinigung Ottendichl und D`Ammertaler Ottendichl:
M. Brandmeier, M. Fürnrieder, T. van Lier, A. Kaltenhauser, M. Metzger, S. Fürnrieder,
A. Lainer, P. Betz, S. Fuchs, M. Gerstner, Chr. Strasser;
Maibaumsuche
Die Baumexperten aus dem Maibaumausschuss suchten im Solalindener Holz nach einem schönen Baum. Nach eingehender „fachmännischer“ Besichtigung wurde dann ein geeignetes Prachtexemplar gefunden.
Peter Hartmann erklärte sich bereit, den Baum zu spenden.
Maibaumfällen
Viele Ottendichler Maibaumfreunde trafen sich am 29.Dezember 2012, um gemeinsam in den Wald zu fahren und den neuen Maibaum zu fällen.
Einholen
07.04. 10.00 Uhr: Maibaum einholen, Einzug in Ottendichl gegen 12.00 Uhr,
um 14.00 Uhr wird der alte Maibaum versteigert.
Wachzeit
Der Baum wird von Ottendichler und Haarer Vereinen, sowie Privatpersonen rund um die Uhr bewacht. Für die Veranstaltungen steht im Vereinsgarten das vereinseigene Zelt, das zum größten Teil aus den Reinerlösen der Maibaumveranstaltungen 2003 finanziert wurde, zur Verfügung. Somit können alle geplanten Veranstaltungen auch bei schlechtem Wetter stattfinden. Ein alter Holzofen im Wachraum sorgt für Wärme und Gemütlichkeit.
Im Wachlokal liegt ein Wachbuch aus, in dem die Wachtermine eingetragen werden. Während dieser Zeit wird der Baum in vielen Arbeitsstunden gehobelt, grundiert und gestrichen, also in einen Maibaum verwandelt. Außerdem müssen die Schilder vorbereitet und gestrichen werden.
Aufstellung des Maibaums
01.05. 10.00 Uhr: Maibaum aufstellen mit der Hand, anschließend Bandltanz.
Es spielt die Poinger Blaskapelle, ganztägige Bewirtung mit Ochs vom Grill
und weiteren Speisen, Nachmittag Kaffee und Kuchen, Tanzeinlagen.
Allgemeines
Der Maibaum ist ein Symbol für eine gute Dorfgemeinschaft. Steht ein Maibaum im Ort funktioniert auch die Dorfgemeinschaft, so wie in Ottendichl. Viele freuen sich auf den täglichen Treff im Wachlokal. |